Mit der Stimme in die Herzen

Publiziert mit freundlicher Genehmigung von: Südkurier, 26.07.2010 Original Zeitungsseite als PDF-Download

Friedrichshafen-Berg — Quasi ein Heimspiel war das Konzert der a cappella Gruppe F.I.T.A. in Berg.


Stammen doch fünf der sechs begnadeten Kehlen aus Ailingen, dazu eine Verstärkung aus Eriskirch. Abseits von Madrigalen oder Comedian Harmonists gelang es den sechs Fitalisten — der Name F.I.T.A. steht für „friendly intelligent, tolerant Angels” — das Publikum allein mit ihren Stimmen in den Bann zu ziehen.

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Von Rock'n Roll über Reggae, Pop und Soul spannte sich der musikalische Bogen. Freddy Mercury, Seal, Janis Joplin, Chicago und die Housemartins lieferten die Vorlage für ihren A cappella-Sound. Dabei sind nicht nur die Stimmen der sechs Sänger hervorragend aufeinander abgestimmt, bis zum kleinsten Schnippen passt auch jede Bewegung. Dabei hat sich F.I.T.A. in den 13 Jahren ihres Bestehens, die seit dem ersten Geburtstagsständchen vergangen sind, eine enorme Bühnenpräsenz erarbeitet. Allen voran Mathias Hager, der als bestens gelaunter Entertainer durch das Programm führte und im Wechsel mit Elmar Erhart bei den meisten Liedern als Leadsänger in vorderster Front steht.

Hendrik Wocher, der mit seiner Stimmgabel stets den Ton angibt, übernimmt bei „Mercedes Benz” die Führung. Ansonsten ist der Bass akustisch für den Sound der Bassgitarre zuständig. Man könnte glauben, er hätte sie verschluckt, so authentisch kommen die satten Töne aus seinem Mund. Auf der Sakkotasche spielt er mit der rechten Hand sämtliche Riffs, was diese Vermutung untermauert.

Kaum zu glauben, dass Christian Bittner in Berg mit „Hard to say I'm sorry” sein erstes stimmliches Solo gab. Immer wieder mit großem Zwischenapplaus motiviert, legte der Bariton-Tenor genau die richtige Portion Schmelz in die Stimme. Mit seinem weichen und gleichzeitig satten Bass führte Michael Winstel bei „Ain't no sunshine”. Das akzeptierte das Publikum gerne, war es doch gottfroh, dass es nicht mehr regnete.

Lediglich einen Barhocker oder einen Mikroständer brauchten F.I.T.A. als Requisiten. Jeder Ton saß bei „Caravan of Love”, einem Titel geführt von Elmar Erhart, bei dem das gesamte stimmliche Spektrum der sechs perfekt zur Geltung kam. Nach der Pause bekamen die sechs Sänger musikalische Unterstützung von den angekündigten Freunden. Martin Ibele und Harry Weishaupt setzten sich ans Schlagzeug und trieben bei „Guantanamera” den Hüftschwung der Fitalisten voran. Franz Biegert und Alexander Dopfer leiteten mit einem Intro auf der Akustikgitarre zum „Hotel California”, auch vor dem genialen Original der Eagles musste sich die F.I.T.A.-Version nicht verstecken.

Frauenpower brachten sechs Sängerinnen auf die Bühne. Mit „Your love keeps lifting me” von Jackie Wilson gab das runde Dutzend einen weiteren Hörgenuss. Auch Bob Marleys „One Love” war bei ihnen bestens aufgehoben. Das Publikum bedankt sich mit Applaus.

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