Neue Sterne am Musikhimmel

Publiziert mit freundlicher Genehmigung von: Südkurier, 01.12.2005 Original Zeitungsseite als PDF-Download

Riesenandrang im Münzhof in Langenargen: Die Vorstellungen am Freitag- und am Samstagabend waren beide ausverkauft. Die Gruppe "FITA a-capella", vor acht Jahren gegründet, stellte in einer umwerfenden Party die Titel ihrer ersten CD "Just voices" vor. "Nur Stimmen" - aber was für welche! Fünf Ailinger und ein Eriskircher brillierten - astrein intoniert - mit Nummern aus Pop und Rock sowie Balladen von den 50er-Jahren bis zur Gegenwart.

F.I.T.A. a-capella

Als Überraschungsgäste heizten die drei Quasselstrippen vom "Trio Infernale" mit losem Mundwerk und kernigem Gesang ordentlich ein. So ist es auch nicht verwunderlich, dass schon beim ersten Lied der Funke überspringt und "FITA" begeisterte Reaktionen auslöst.

Mit Gold in der Kehle und viel Rhythmus im Blut machen sie nicht nur Superstimmung sondern auch A-cappella-Gesang vom Feinsten. Da stimmt die Performance, frisch und ungezwungen, da sitzt jeder Ton. In der Bearbeitung für sechs Stimmen durch den musikalischen Leiter Hendrik Wocher wurden alte Stücke kunstvoll wiederbelebt. Satte Harmonien stehen dabei im Vordergrund, was dem Ohr gehörig schmeichelt.

Mathias Hager ist ein routinierter und charmanter Entertainer. Was "FITA" bedeutet, stellt er zur Diskussion, ihnen jedenfalls falle es nicht mehr ein - früher hieß es mal, es sei die Abkürzung für etwas nicht Druckbares.

Mehr noch beeindruckt Hager mit herausragender Stimmqualität in unterschiedlichen Stilen. Mit süßem Schmelz singt er von Liebe wie in "Caravan of love", "Easy" oder "Endless night", womit er vor allem die Damenwelt betört und das Publikum die Hände schwenkend in die Höhe hält.

Elmar Erharts Stimme kann einen richtig umhauen. In Kraft und Leidenschaft, aber vor allem im Gefühl erinnert er - nicht zuletzt durch eine ähnliche Stimmfärbung - mehr als einmal an Phil Collins.

Die "Instrumentalbegleitung" kommt jeweils von fünf ausgereiften Stimmakrobaten, in perfekt aufeinander abgestimmter, ungemein farbiger und kontrastreicher Untermalung, wobei Wocher an der Luftbassgitarre besonders markante Akzente zu setzen versteht.

Leidenschaft und Temperament bestimmen die schnellen Stücke wie "Hound Dog" (Elivs Presley), "Buffalo Soldier" im Reggae-Stil (Bob Marley) oder spanische Rhythmen wie "La Collegíala". Weil Weihnachten vor der Tür steht, gibt es abschließend noch ein wunderschönes "Leise rieselt der Schnee" und eine Überraschung: Es werden sechs CDs verlost. Den Umschlag mit der Verlosung unter den Sitz zu kleben, ist ebenso eine nette Idee, wie die Besucher mit einem Glas Sekt zu empfangen. Ausgefallener ist, für Fans nicht nur T-Shirts, sondern auch String-Tangas mit dem Namensaufdruck anzubieten.

An "FITA" kann man sich nicht satt hören. Das hellauf begeisterte Publikum fordert deshalb noch zwei Zugaben. Am Ende gehen die CDs weg wie warme Semmeln und die sechs sympathischen Barden geraten regelrecht in Signierstress.

Damit musste "FITA" rechnen und auch damit, dass sie als neue Sterne am Musikhimmel aufgehen. Das Rätsel um die Namensgebung ist gelöst: Friedrichshafener in die Tops aufgenommen.

Elfi Braschel

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